Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern

Über wöchentliche Berichte mit Aussagen zu den Kompetenzen sollen SchülerInnen und Eltern über den Leistungsstand, das Sozialverhalten und die Entwicklung der Kinder informiert werden. Darüber hinaus soll ein enger, regelmäßiger Kontakt zwischen Eltern und Schule stattfinden, es soll eine "aktive Erziehungspartnerschaft" entstehen. (Infoblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport zur Gemeinschaftsschule)

Einwände dagegen

Fraglich ist, wie gerade Eltern bildungsferner Schichten durch die Gemeinschaftsschule zu einer stärkeren Zusammenarbeit und größerem Interesse am Bildungserfolg ihres Kindes bewegt werden sollen. Sprachbarrieren stehen dem in Familien mit Migrationshintergrund genauso entgegen wie an anderen Schulen auch. Warum Familien sich in diesem System stärker engagieren sollten als bisher, ist nicht erklärbar und möglich allenfalls durch einen wesentlich höheren zeitlichen Einsatz der LehrerInnen, die auch hier auf die Individualität der unterschiedlichen familiären Hintergründe eingehen müssen. Warum dies jedoch nicht auch bei anderen Schularten möglich sein sollte, erschließt sich nicht.