Freizeitangebote/Einbindung der Vereine

Keine Schule wird die Vielfalt an Freizeitangeboten anbieten können, wie es das Vereinswesen der Stadt Esslingen heutzutage zu tun vermag.

Die Kooperation mit den unterschiedlichen Vereinen läuft zwar bereits an einigen Schulen, dennoch fragen sich viele Eltern, wer von den ehrenamtlichen Trainern oder anderen Gruppenleitern nachmittags verfügbar sein kann. Die Meisten sind berufstätig oder selbst Schüler, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch in der Schule sein müssen.

Die Vereine selbst werden einen großen Mangel an Nachwuchs haben, und zwar was Angebot und Nachfrage betrifft, weil die Schulzeiten immer länger werden. Oft sind auch Schüler Gruppenleiter. Diese Erfahrungen haben die Vereine bereits nach der Einführung von G8 mit einem hohen Unterrichtspensum am Nachmittag im Gymnasialbereich erlebt.

Die Breitensportarten oder Musikinstrumente zum Erlernen werden in der Schule vielleicht angeboten werden können, doch wird diese Zeit für Kinder mit anderen Interessen eine „verlorene Zeit“ sein. Sie werden ihren Interessen erst nach dem Schulschluss nachgehen können oder wegen Ruhebedürfnis oder Zeitmangel darauf verzichten müssen.

Erfahrungsberichte der Schüler aus den jetzigen gebundenen Ganztagesschulen zeugen auch davon, dass gewünschte AGs manches Mal ausgebucht sind und sie eine andere AG mangels Alternative besuchen müssen (so z. B. Klöppeln statt Fußball).

Auch die Finanzierung der engagierten Vereine bleibt eine große Frage. Die Gemeinschaftsschulen werden zwar vom Land derzeit gut bezuschusst, ob das allerdings nach einem möglichen Regierungswechsel so bleibt, ist zu hinterfragen. Die Stadt Esslingen als Schulträger muss mit eigenen hohen Investitionen rechnen. Dass dieser Bereich gar nicht  so einfach zu meistern ist, zeigt die Tatsache, dass bei den Angeboten zur Kinderbetreuung in den Ferienzeiten häufig die Nachfrage das Angebot übersteigt.

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